Vorwort
Diese politischen Gedanken spiegeln lediglich die Einstellung zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung und nicht unbedingt aktuelle politische Einstellungen der Autorin wider.
Sie entstanden im Alter von 14 Jahren. Der genaue Ursprungstag und -Monat ist unbekannt.
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert: Technologien wie das Internet ermöglichen oder begünstigen ein neues Ausmaß der Globalisierung. Es ist mittlerweile üblich, dass dass größere Firmen Standorte auf allen Kontinenten führen, aber auch Privatpersonen globalisieren sich. Studieren im Ausland sowie Fernbeziehungen und Brieffreundschaften aus aller Welt gehören zum Alltag.
Dass sich dadurch auch die Verantwortung, die wir unseren Mitmenschen schulden, auf einen globalen Maßstab erweitert wird dabei oft vergessen oder willentlich ignoriert. Die Realität dieser Verantwortung ist jedoch nicht anzuzweifeln. In einem geschlossenen System mit begrenzten Ressourcen kann nur eine Entität mehr haben, wenn eine andere dafür weniger hat. Eine absolute Gleichheit innerhalb dieses Systems entspräche ungefähr dem kommunistischen Ideal, welches aber schwer bis nicht umzusetzen ist. Zwangsläufig stellt sich also hier eine Frage des Maßes [der Ungleichheit]. In den meisten westlichen Ländern findet sich eine sog. soziale oder freie Marktwirtschaft. Problematisch in diesem Kontext ist sie besonders deshalb, weil sie Mehrhabenden erlaubt, noch leichter an noch mehr zu kommen. Infolgedessen verstärkt sich der Abstand zwischen arm und reich um ein vielfaches. Diese Entwicklung wird oft innerhalb Deutschlands thematisiert, dabei ist sie relativ zur Entwicklung im Vergleich zu anderen Ländern gering.